Gelebte Partnerschaft: Besuch in Budapest

Eine Fußballmannschaft der SpVgg, OB Julian Stipp, die Partnerschaftsbeauftragte und Stadträte machten sich auf zum Partnerschaftsbesuch in Budapest.

Gruppenbild im Mosbachpark, (c) Stadt Mosbach

Im September letzten Jahres erreichte Oberbürgermeister Stipp eine Einladung zu einem Fußballturnier nach Budapest in den II. Bezirk mit dem Ortsteil Pesthidegkut, mit dem die Stadt Mosbach eine Städtepartnerschaft hat. Schnell war mit der U15 der Spielvereinigung Neckarelz eine Mannschaft gefunden, die sich einem Spiel mit den ungarischen Freunden stellen wollte.
 
Die sechszehnköpfige Mannschaft unter Leitung von Trainer Stefan Balasz, OB Stipp, Partnerschaftsbeauftragte Ursula Heckmann sowie die Stadträte Walter Posert und Joachim Barzen machten sich auf die lange Fahrt nach Budapest, wo die Fußballer sich sofort ins „Trainingslager“ aufmachten, um dann am Sonntag ausgeruht das Turnier zu bestreiten. Nach einem fairen Spiel gingen die Mosbacher Gäste als Sieger vom Feld; den Sieger-Pokal überreichten Bürgermeister Gergely Örsi und OB Stipp gemeinsam.

U15 der Spielvereinigung Neckarelz beim Wettbewerb, (c) Stadt Mosbach

Unter sachkundiger Führung von Bürgermeister Örsi und Maria Baranyi konnte die Mosbacher Delegation im weiteren Verlauf den II. Bezirk der Hauptstadt kennenlernen und viel Wissenswertes erfahren. Kernthema waren dabei stets die architektonischen und geschichtlichen Hintergründe, die unter fast jedem Stein hervorlugten. Baranyi war ab den 90er Jahren enge Mitarbeiterin der Ministerpräsidenten in verschiedenen Regierungen, darunter József Antall und Gyula Horn. In den 2000ern war sie Generalkonsulin in München. Baranyi spricht fließend Deutsch und dolmetschte während des gesamten Aufenthaltes.
 
Dies war der erste Besuch von OB Julian Stipp in der Partnerstadt des II. Bezirks und auch die beiden Bürgermeister Örsi und Stipp hatten sich bis dato nicht kennengelernt, sich aber auf Anhieb sehr gut verstanden. Sie haben sich sehr intensiv über Politik im jeweiligen Land ausgetauscht und über die in beiden Ländern anstehenden EU-Wahlen. Ebenso Thema war die Wahl der Abgeordneten des Stadtparlamentes von Budapest, die wie auch die Mosbacher Kommunalwahlen am 9. Juni anstehen.
 
Die Einladung nach Pesthidegkut, dem Stadtteil der Donauschwaben, beinhaltete den Besuch der Pfingstmesse und einen Rundgang im Kulturzentrum Klebelsberg-Kuno, an dem neben den Mosbachern auch BM Örsi sowie die deutsche stellvertretende Botschafterin in Budapest, Christina Markert, teilnahm. Bei herrlichem Frühsommerwetter wurde ein Baum im Mosbach-Park gepflanzt, der die Freundschaft zwischen dem II. Bezirk Budapest und Mosbach bekräftigen soll. Zurück im Kulturzentrum wurde den deutschen Gästen und den Fußballern mit ihren Betreuern ein typisches donauschwäbisches Mittagessen mit selbst gebackenen Kuchen und Gebäck serviert. Es gab viel zu erzählen und die Stimmung war heiter und voll gegenseitiger Freude, sich kennenzulernen oder sich wiederzusehen. Abgerundet wurde das Besuchsprogramm am Pfingstmontag mit einer Besichtigung des historischen Parlamentsgebäudes und des Heldenplatzes.
 
Resümee der partnerschaftlichen Gespräche und Planungen für die Zukunft ist, die Beziehungen zu intensivieren und vor allen Dingen über Sport und Musik junge Menschen beider Städte näher zusammen zu bringen. Es wurden Ideen ausgetauscht, die nun auf beiden Seiten umgesetzt werden sollen.