Die Stadt Mosbach macht sich für Menschen in Tibet stark

Am 10. März ist "Tibet Day": Ziel des Aktionstages ist es, auf die Menschenrechtsverletzungen und die Zustände in dem seit Jahrzehnten von China völkerrechtswidrig besetzten Tibet aufmerksam zu machen.

Am 10. März wird am historischen Rathaus in Mosbach die tibetische Flagge gehisst. ; © Stadt Mosbach

Auch dieses Jahr bringt die Stadtverwaltung Mosbach wieder ihre Solidarität für die Menschen im Gebiet des historischen Tibet in Zentralasien zum Ausdruck. Die tibetische Bevölkerung wird seit 1949 von der Volksrepublik China unterdrückt.

Die Stadt Mosbach wird am 10. März ganztägig die tibetische Flagge am historischen Rathaus hissen, um auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen und dem Dalai Lama zu seinem 90. Geburtstag zu gratulieren. Bundesweit nehmen Hunderte Gemeinden an der Aktion teil.

Hintergrund zum Tibet Day:

Am 10. März jährt sich der tibetische Volksaufstand von 1959 zum 66. Mal. Die chinesische Besatzungsmacht hatte den Aufstand im Jahr 1959 blutig niedergeschlagen. Seit 1996 setzen Städte, Gemeinden und Landkreise deutschlandweit am 10. März ein Zeichen für Menschenrechte, indem sie sich an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland beteiligen. Mosbach zeigt bereits seit 20 Jahren Flagge für Tibet.

Aus Anlass des 90. Geburtstags des Dalai Lama im Juli steht die diesjährige Flaggen-Kampagne unter dem Motto „Revolution des Mitgefühls“, in Anleihe an die Philosophie des Dalai Lama. Als Friedensnobelpreisträger und wohl bekanntester Flüchtling der Welt ruft er dazu auf, Mauern zwischen Kulturen, Religionen und Nationen abzubauen, Dialog zu suchen und Mitgefühl zur Grundlage unserer Entscheidungen zu machen.

Julian Stipp, Oberbürgermeister der Stadt Mosbach: „Wie auch die tibetische Exilregierung macht sich die Stadt Mosbach stark für Freiheit und Gerechtigkeit. Unser oberstes Ziel als Menschen sollte das Streben nach Frieden und Ausgleich für alle sein.“

„Für sieben Millionen Tibeter weltweit steht der Dalai Lama für Hoffnung und Orientierung – und eine gewaltlose Lösung für das seit 1950 völkerrechtswidrig besetzte Tibet. Hunderte deutsche Städte gratulieren ihm in diesem Jahr zum Geburtstag, indem sie die tibetische Flagge hissen. Sie senden ein klares Symbol nach Peking: Deutschland steht an der Seite der Tibeter, an der Seite ihres Kampfes für Freiheit“, sagt Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland.