Pfalzgraf-Otto-Plaketten an verdiente Persönlichkeiten der Stadt Mosbach verliehen
Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement um die Große Kreisstadt Mosbach ehrte Oberbürgermeister Julian Stipp verdiente Mosbacherinnen und Mosbacher.
Mit der Pfalzgraf-Otto-Plakette wurden ausgezeichnet: Leni Endlich, Jürgen Brauch und Dorothee Roos (Dr. Hans Günter Brauch fehlt auf dem Foto). BM Rickenbrot und OB Stipp gratulierten. ©Stadt Mosbach
"Sie haben sich über Jahrzehnte hinweg in herausragender Weise ehrenamtlich und in besonderem Maße für die Große Kreisstadt Mosbach eingebracht. Diese Verdienste würdigen wir auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates mit einer unserer höchsten Auszeichnungen, der Pfalzgraf-Otto-Plakette", mit diesen Worten bat Oberbürgermeister Julian Stipp die in der Sitzung anwesenden Persönlichkeiten Leni Endlich, Dorothee Roos und Jürgen Brauch nach vorne. Der ebenfalls ausgezeichnete Dr. Hans Günter Brauch konnte an der Verleihung aus persönlichen Gründen leider nicht teilnehmen.
Pfalzgraf-Otto-Plakette
Die Pfalzgraf-Otto-Plakette ist eine der höchsten Auszeichnungen, die die Stadt Mosbach für herausragendes bürgerschaftliches Engagement und besondere Verdienste um das Gemeinwohl verleiht. Mit dieser Ehrenauszeichnung, bestehend aus einer Plakette und Anstecknadel, würdigt die Stadt Menschen, die sich in außergewöhnlicher Weise für Mosbach und seine Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben – sei es im sozialen, kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen oder politischen Bereich.
Benannt ist die Auszeichnung nach Pfalzgraf Otto I., der Anfang des 15. Jahrhunderts als bedeutender Förderer der heutigen Region Neckar-Odenwald wirkte. Unter seiner Herrschaft erhielt Mosbach wichtige städtische Rechte, die den Grundstein für die heutige Entwicklung der Stadt legten. Die Plakette verbindet damit historische Bedeutung mit zeitgemäßer Wertschätzung.
Die Geehrten
Jürgen Brauch
Der Geehrte war von 1992 bis 2019 Ortsvorsteher von Reihenbuch und insgesamt 30 Jahre Mitglied des Ortschaftsrats Reichenbuch. Von 1986 bis 2016 bekleidete er im FV Reichenbuch e.V. verschiedene Ämter, darunter 16 Jahre das des 1. Vorsitzenden. Heute ist er Ehrenvorsitzender des FV Reichenbuch e.V..
Brauch wurde mit folgenden Ehrungen ausgezeichnet: 2009 Ehrennadel des Gemeindetags BW, 2019 Ehrenstele des Gemeindetags BW und 2018 Ehrennadel des Landes BW.
Dr. Hans Günter Brauch
Dr. Brauch lehrte an verschiedenen in- und ausländischen Universitäten Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Bücher Seit 1987 ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Friedensforschung und Europäische Sicherheitspolitik e.V. Mosbach. Der Verein führt internationale wissenschaftliche Fachtagungen und Forschungsvorhaben durch, vermittelt die Ergebnisse durch eigene Publikationen, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs, internationale wissenschaftliche Kooperation und die Völkerverständigung.
2020 gründete er die "Hans Günter Brauch-Stiftung für Frieden und Ökologie im Anthropozän". Seit 2022 vergibt die Stiftung jährlich Preise an Schülerinnen und Schüler von vier Gymnasien im Neckar-Odenwald-Kreis Seit 2023 schreibt die HGB-Stiftung in Kooperation mit der Stadt Mosbach einen Internationalen Wissenschaftspreis aus.
Dr. Brauch hat 2020 das Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD für seine Verdienste erhalten.
Leni Endlich
Die Geehrte war von 2004 bis 2015 Mitglied des Gemeinderats und von 2006 bis 2014 Fraktionsvorsitzende. In ihrer Gremienzeit war sie ordentliches Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, dem Ausschuss Bildung, Kultur, Sport und Tourismus sowie der Arbeitsgruppe Schulentwicklung. Zudem wirkte sie als Mitglied des Kreistags von 2014 bis 2015. Neben ihrem kommunalpolitischen Einsatz war sie 24 Jahre lang ehrenamtlich engagiert im Kirchengemeinderat Neckarelz und dabei 15 Jahre lang Vorsitzende des Kirchengemeinderats Neckarelz.
Dorothee Roos
Von 1994 bis 2004 war Roos Mitglied des Gemeinderats und dabei ordentliches Mitglied im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport, im Arbeitskreis Innenstadt, im Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH, im Beirat für Umwelt, Natur und Gesundheit sowie im Sanierungsbeirat Neckarelz. Von 2009 bis 2019 gehörte sie dem Kreistag an.
Seit 1993 bis heute ist die Geehrte Vorsitzende des Vereins KZ-Gedenkstätte Neckarelz, seit 2006 Mitglied im Sprecherrat des Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten BW und seit 2012 auch im wissenschaftlichen Beirat des Centre Européen du Résistant Déporté – Struthof in Frankreich. Seit 2016 ist sie Mitinitiatorin und Vorsitzende des neu gegründeten Verbunds der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler.
Roos wurde für ihren langjährigen Einsatz mit folgenden Auszeichnungen gewürdigt: 2013 Heimatmedaille des Landes BW, 2017 Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD und 2023 Rahel-Straus-Preis.



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