Buchvorstellung: Lebensgeschichten von NS-„Euthanasie“-Opfern

Zur Präsentation eines neuen Buches über Mosbacher "Euthanasie"-Opfer am 20.11. um 18 Uhr im Rathaussaal sind interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Kerzen_(c) iStock.com, Darya Korotich

Die furchtbaren Verbrechen des Hitler-Regimes an Menschen mit Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen gelten als erster industrieller Massenmord der Geschichte. Hinter dem euphemistischen Begriff der „Euthanasie“ (altgriechisch „schöner Tod“), zeigt sich das menschenverachtende Weltbild während der Zeit des Dritten Reichs.
 
An das Schicksal der hiesigen Opfer dieser mörderischen Politik zu erinnern, Stationen ihrer Lebens- und Leidensgeschichte zu ermitteln und festzuhalten, ihrer somit würdig zu gedenken, hatte sich eine engagierte Mosbacher Arbeitsgruppe vorgenommen. Die Ergebnisse ihrer Recherchen liegen nun in Buchform vor. Die überwiegend ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren erzählen unter anderem mit Hilfe von Patientenakten und auf der Grundlage von Gesprächen mit Angehörigen 29 Lebensgeschichten von Menschen, die in Mosbach oder einem der Stadtteile geboren wurden und/oder wohnten und deren Leben nach Aufenthalten in verschiedenen Anstalten auf grausame Weise beendet wurden.
 
Zur Präsentation des Buches am Montag, den 20. November um 18 Uhr im Mosbacher Rathaussaal sind interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Es wird um Anmeldung bis zum 19.11.2023 gebeten, Kontakt: archiv@mosbach.de oder Tel.: 06261 82459 (ggf. auf AB sprechen).
 
 

(Erstellt am 14. November 2023)