Bewegung als Schlüssel für ein besseres Miteinander an Schulen

Die Stadtverwaltung setzt sich im Rahmen ihres Gesundheitsmanagements weiterhin dafür ein, gesundheitsförderliche Strukturen im Bildungsbereich zu stärken. Absicht ist es, sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften Angebote zu machen, die Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung und ein positives Schulklima fördern.

Fortbildungsteilnehmer*innen: Bewegung führt zu Gewaltabbau. ©Stadt Mosbach

Erkenntnisgewinn für den pädagogischen Alltag: Am 21. Mai 2025 fand im Rahmen des schulischen Gesundheitsmanagements der Stadt Mosbach eine Fortbildung für Lehrkräfte aller städtischen Schulen mit dem Titel „Mit Bewegung zur gewaltfreien Schule“ statt. Organisiert und veranstaltet wurde die Fortbildung von der städtischen Gesundheitsmanagerin Jennifer Amend. Das Ziel: neue Impulse für einen bewegungsfördernden und gesundheitsbewussten Schulalltag setzen.


Dr. Ohle Wrogemann, Sportwissenschaftler und Bildungsreferent bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG), führte durch den Fortbildungstag. Wrogemann legte verschiedene Möglichkeiten dar, Bewegung gezielt zur Förderung des sozialen Miteinanders und zur Gewaltprävention im schulischen Umfeld einzusetzen.

Bewegung führt zu Gewaltabbau
 
Im Mittelpunkt von Wrogemanns Vortrag lagen vor allem praktische Bewegungsspiele für Unterricht, Pause, Ausflüge und den Ganztag, die auf die Stärkung von Teamgeist, Konfliktfähigkeit und psychosozialen Ressourcen abzielen. Dr. Wrogemann betonte: „Man weiß, dass starke Menschen weniger zu Süchten neigen, daher ist die Förderung von Bewegung ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung.“
 
Einige der Spiele wurden umgehend unter den zuhörenden Pädagoginnen und Pädagogen ausprobiert und durch theoretische Hintergrundinformationen ergänzt. Anschließend zeigte der Referent weitere Spiel-Varianten auf.
 
Alltagsbewegung
 
Ebenfalls Themen waren die Bedeutung von Alltagsbewegung – etwa durch den aktiven Schulweg –, die Gestaltung bewegungsfreundlicher Schulräume, sowie Projektideen, Bewegungsparcours oder den „Anti-Gewalt-Parcours“.
 
Neben der inhaltlichen Vermittlung bot die Fortbildung Gelegenheit zum kollegialen Austausch. Lehrkräfte aus verschiedenen Schularten brachten eigene Erfahrungen ein und diskutierten Umsetzungsmöglichkeiten für ihre Schulen. Ergänzend wurden zahlreiche Materialien, Spieleboxen, Literaturtipps und Praxisbeispiele vorgestellt.
 
Die Veranstaltung verstand sich als Einführung in die Thematik und als Anstoß für eine langfristige Verankerung bewegungsorientierter Ansätze in der schulischen Gesundheitsförderung. Zwar konnten nicht alle Inhalte im Detail behandelt werden, doch die Rückmeldungen zeigten, dass die Fortbildung insgesamt als anregend und praxisnah wahrgenommen wurde.